Was für eine trübsinnige Überschrift – die Messe, die zum Tod führt. Und doch wollten wir es genauso nennen – unser erstes Album. Es ist eine Reise durch das Leben, beginnt mit der Geburt und führt uns zum Tod – denn das steht uns ja allen bevor.
Durch unseren Glauben sind wir überzeugt, dass der Tod nicht das Ende ist und es noch weiter geht. Ihr seht schon auf unserem CD-Cover, dass das Schiff am Totenschädel vorbeifährt auf das endlose, weite Meer.
Wir hoffen, dass wir euch auf dieser Seite mit vielen Videos und interessanten Informationen zum Album auf unsere Reise mitnehmen können. Für uns waren die letzten 3 Jahre Arbeit am Album keine reine Musiksache – taucht mit uns ein ins Konzept und erfahrt mehr über die Messe des Todes.
Und hier gibt’s die Links zum Bestellen:
Oder schreibt uns eine Mail an info@natussummori.de für eine gepresste CD.
Missa mori
Zur Information:
Alle Beiträge sind chronologisch geordnet – der neueste Beitrag steht ganz oben in der Liste. Alle Videobeiträge könnt ihr übrigens auch auf unserem YouTube-Kanal unter der Missa-mori-Playlist finden. Viel Spaß beim Anschauen.
Willkommen im nächsten Messe-Teil! „Sanctus“ bedeutet „Heilig“ und wird mit donnernden Bässen und beeindrucken Gitarrenriffs eingeleitet.
Der düsterste Song auf unserem Album – Galgenbaum befasst sich mit der Geschichte des Judas und seinem Verrat.
Heute geht es um „Credo“, das Geigeninstrumentalstück im Album. Es bedeutet „Ich glaube“ und Anne und Luise sprechen darüber, was dieses Stück zum Ausdruck bringt.
KÖNIG
Wolllust, Jähzorn, Völlerei, Trägheit, Stolz und Neid und Gier,
eigen jedem Menschenleben,
wirken auch in Dir.
Immer wieder Lügen, Falschheit,
unser Tagewerk,
es ist unser Menschenende, das was ewig währt.
Was ewig währt.
Sieh dort in reinem Licht,
sein strahlend Angesicht,
lass Glut dein Herz entflammen im Feuersturm.
Dort wo die Liebe glimmt,
der Hass zu Staub zerrinnt,
dort nimmt der Eine nun Platz.
Hymnen lasse ich erklingen,
mein Geist ist bereit.
Posaunen sollen donnernd beben,
für den Herrn der Ewigkeit.
Sieh dort in reinem Licht,
sein strahlend Angesicht,
lass Glut dein Herz entflammen im Feuersturm.
Dort wo die Liebe glimmt,
der Hass zu Staub zerrinnt,
dort nimmt der Eine nun Platz.
Seid bereit!
Für den Herrn der Ewigkeit.
Sieh dort in reinem Licht,
sein strahlend Angesicht,
lass Glut dein Herz entflammen im Feuersturm.
Dort wo die Liebe glimmt,
der Hass zu Staub zerrinnt,
dort nimmt der Eine nun Platz.
Lebensader meines Geistes, meines Herzens, meiner Seele
Gloria in excelsis Deo (Ehre sei Gott in der Höhe).
Der König kommt – als Lied im „Gloria in excelsis Deo“ steigt der Herr vom Himmel herab, begleitet von Posaunen. Er kommt im Flüstern des Windes und gewaltig im Brausen von Schlagzeug, Gitarren und Klavier. Bist DU bereit für den König?
Auf geht’s in einen neuen Teil. Wir sind im Gloria angekommen und starten mit einer überaus barocken Instrumentalmusik. Dina und Lu erzählen euch vom Querflötenstück.
PFADE
Die Zeit verrinnt, das Sandkorn es fällt,
es bleibt ein Nichts aus Nebeln.
Mein Licht erlischt auf dieser Welt
und es fällt die Nacht.
Wie weich und wohl legt sich das Dunkel auf all mein Leid,
und doch zweifelt, meine Seele.
Was habe ich nur getan?
Was habe ich nur vergessen?
Ich sehe es nicht, ich will es nicht seh’n.
Deine Wege will ich aufzeigen, die Gründe für ewiges Leiden!
Verfehlungen sollst du bekennen!
Deine Sünden werd‘ ich dir nennen.
Mit Schuld an den Händen seh‘ ich mich stehn, hab‘ alles verraten,
an das ein Schwur mein Herz einst band.
Gebunden durch Worte durch Taten und Blut.
Ich wollt befreit sein, voll Eifer gebrannt,
hielt hoch alle Fahnen.
Nur folgen konnte ich nicht, war zu schwach!
Um zu halten was ich euch versprach.
Dort wo sich nur halb ein Herz zu Licht und Leben bekannte,
konnt‘ die andere Hälfte im Dunkeln sein
und schon ein ach so sorgloser Gedanke,
ließ in deine Seele den Schatten ein.
Lug und Trug führten dich, quälten, zerstörten dich,
nahmen von dir das Licht. Hass, der blieb ewiglich.
Nun schaut dein Angesicht in höllengleiches Licht.
Flackernd wird deine Seele im Tode erscheinen.
Strudel meiner Schuld zieh’n mich hinab in dunkle Gründe,
binden mich, erfüllen mich, dass ich keine Ruhe finde.
Soll es das gewesen sein?
Bin ich hier nun ganz allein.
Schuld trägt dich ins Grab hinab.
TOT sollst du jetzt bleiben!
QUAL sollst du erleiden!
Leiden!
TOT sollst du jetzt bleiben!
QUAL sollst du erleiden!
EWIG wird es andauern!
VERHALLEN ungehörtes Bedauern!
Ohne Schuld an den Händen kann ich hier steh’n,
die Sünden vergeben.
Gewaschen mit Blut und doch sind sie rein.
Gewaschen mit Blut das durch dich für mich floss.
Der Pfad auf Papier war mir vorgegeben.
Das Licht erfüllt mein Sein.
Es wartet ein neues Leben auf mich!
Voll Hoffnung, voll Liebe, verbunden in dir.
Dort wo sich ganz ein Herz zu Licht und Leben bekannte,
dort konnte kein Platz für den Schatten sein,
und alles an dem die Seele erkrankte,
wurd‘ fort gewaschen und du wurdest rein.
„Fürchte dich nicht, ich hab dich erlöst,
bei deinem Namen gerufen, du bist mein, du bist mein.“
Wasser ertränkt dich nicht,
Flammen verbrennen dich nicht,
nehm‘ ich das Dunkel von dir.
Feinde obsiegen nicht,
Tod ist das Ende nicht,
denn alle Macht ist bei mir.
„Denn ich bin der Herr dein Gott,
der Heilige Israels,
Dein Heiland!“
Dein Heiland!
Dein Herr, dein Gott!
Missa mori – alle Infos zu unserem Album
IKARUS
Tief in den Schatten zu graben,
geb’ meinen Sünden den Namen,
halt mich am Dunkel der Wahrheit,
seh’ schwarze Nebel der Klarheit.
Weiß selbst am besten zu leben,
kann niemals selbst mir vergeben,
bin viel zu tief abgefallen,von Menschen, Gut, Sein, Sinn, Licht und allem.
Nichts bleibt als die grausame Wahrheit,
traurige Körnchen im Sturm der Endzeit.
Bin nicht mehr Meister im Denken,
Leben und Sinn sind nicht mehr zu lenken.
Vergessen sind meine Pläne, Kritzeleien,
für die ich mich schäme. Gehüllt in eigene Macht,
kann nicht fliehen aus dem Dunkel der Nacht.
Da ist kein Licht,
nicht für mich,
nicht für mich,
da ist kein Licht.
Nicht für mich,
da ist kein Licht,
da ist kein Licht,
nicht für mich.
Sitz im Dunkel, erhellt nur von Kerzenschein,
über mir die Sonne so stark und rein.
Unerreichbar, doch in mir wächst die Gier.
Ich werde gottgleich, nein, ich bleib‘ nicht hier.
Bin zur Sonne hinauf geflogen,
bin um mein Anrecht auf Wissen betrogen.
Bin ich doch gottgleich, will im Lichte baden.
Will die Erkenntnis und die Weisheit haben.
Hab’ gelernt, mir Flügel zu bauen,
stets auf die andern zu schauen.
Tief in den Schatten zu graben,
und niemals Zweifel zu haben.
Nun steh’ ich hoch auf dem Turm,
gepeitscht von dem sündigen Sturm,
am Horizont seh’ ich es scheinen,
doch dieses Licht kann niemals mich meinen.
Ich fall‘ auf mein Angesicht,
in dem Feuer des Morgenlichts,
Ich seh’ in dem Dunkel kein Licht,
nicht für mich, nicht für mich.
Gebrochen hat mich die Nacht,
die mich mutlos und hilflos macht.
Meine Flügel tragen mich nicht,
hin zum Licht, nicht für mich.
Da ist kein Licht,
nicht für mich,
nicht für mich,
da ist kein Licht.
Nicht für mich,
da ist kein Licht,
da ist kein Licht,
nicht für mich.
Da ist kein Licht,
nicht für mich,
nicht für mich,
da ist kein Licht.
Nicht für mich,
da ist kein Licht,
da ist kein Licht,
nicht für mich.
Bin zur Sonne hinauf geflogen,
bin um mein Anrecht auf Wissen betrogen.
Bin ich doch gottgleich, will im Lichte baden.
Will die Erkenntnis und die Weisheit haben.
Weh! Meine Flügel schmelzen im Sonnenstrahl,
ich falle wieder hinab in das dunkle Tal.
Wollt‘ alles wissen, mit Gott mich messen,
war ich doch blind und vom Wahn besessen.
Weh! Meine Flügel schmelzen im Sonnenstrahl,
ich falle wieder hinab in das dunkle Tal.
Wollt‘ alles wissen, mit Gott mich messen,
war ich doch blind und vom Wahn besessen.
ich liege da mit zerschmetterten Gliedern,
höre auf die himmlischen Lieder.
Sehne mich nach dem Sonnenlicht,
doch auf mich wartet jetzt nur das Gericht.
ERWACHEN
Grelles Licht zerreißt das wohlige Dunkel.
Kälte tritt anstelle des warmen Leibs.
Ungefragt in eine Welt geboren,
eine Reise durch die Unwirklichkeit.
Will ich nicht!
Wollt‘ ich nie!
Ich bin gefangen in dieser Dystopie!
Der Schein der kalten Sonne verbrennt die Haut.
Fällt auf ein Land der Trümmer zerstörter Träume.
Harte Kanten, tiefe Schatten tauchen Ruinen in tote Bilder alter Hoffnung.
In Dunkelheit, in Einsamkeit
und meine Füße tragen mich immer weiter in diese Welt.
Ich will hier nicht sein,
doch diese Wahl liegt nicht bei mir.
Nicht bei mir!
Doch was hör‘ ich?
Doch was fühl‘ ich?
Was hör‘ ich in mir?
Eine leise Stimme spricht zu mir:
Suchst du Wärme, suchst du Hoffnung, dann bin ich bei dir!
Suchst du Liebe, suchst du Leben, dann bin ich bei dir!
Grell und kalt sind deine Tage, doch ich bin bei dir!
Ich lass den dunklen Traum zerbrechen, denn ich bin bei dir!
Bei dir!
Stürzt du aus den Träumen zweifelnd in die kalte Welt.
Ich bin das Wort, das dich beschützt und das dich sicher hält.
Entscheide dich und ich führ‘ dich auf dieser langen Reise.
Ich lasse dich nie im Stich führ‘ dich auf meine Weise.
Du bist ein Kind und diese Welt, sie ist die deine.
Gehst du mit mir, lasse ich dich niemals mehr alleine.
Doch diese Wahl, liegt nur bei dir, denn nur du kannst sie treffen,
denn das Ende deiner Reise, liegt im Licht und dem Ende der Nacht oder im Feuer!
Erwachen – das erste Lied mit Text auf der CD. Ein guter Grund, einmal einen genauen Blick auf den Text zu werfen. Schaut euch das Video an und erfahrt, was hinter dem Lied und der Musik verborgen liegt.
Unsere Albumaufnahmen wurden in den letzten drei Jahren nicht in einem Studio durchgeführt, sondern teilweise von Jedem aus der Band Zuhause oder man traf sich für gemeinsame Aufnahmen in kleinen Grüppchen. Ein Highlight war dabei definitiv das Einspiele der Orgel aus der Grünhainer St.-Nicolai-Kirche. Davon wollen wir euch im dritten Missa-mori-Video erzählen: